Gruppentherapie

Beispiel einer Sitzung

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Allgemeines zur Gruppentherapie

Das besondere an einer Gruppentherapie ist das sogenannte Lernen am Modell. Nur bei der Gruppentherapie haben Sie die Möglichkeit neue und funktionale Verhaltensweisen an anderen Teilnehmern zu beobachten und gegebenenfalls für sich anzueignen. Auch können Sie von möglichen Erfahrungen und/oder Erkenntnissen der anderen Teilnehmer profitieren. Sie haben mehrere Zuhörer, die, wenn Sie das möchten, sich mit der Erarbeitung von neuen funktionalen Verhaltensweisen für Sie beschäftigen. Sie selbst bestimmen, in wie weit Sie sich in die Gruppe einbringen oder von sich selbst preisgeben wollen. Eine der Gruppenregeln lautet, dass jeder das einbringt, was ihm möglich ist. Ein aktives Zuhören reicht schon völlig aus. Die Stunden sind klar strukturiert, es gibt einen vorgegebenen Inhalt, welchen Sie mit ihren Alltagsbeispielen füllen können. Es handelt sich um eine informative und stabilisierende Gruppe.

Auch wenn die Teilnahme manchmal zu Beginn eine Überwindung darstellen kann, sind die Erfahrungen der Teilnehmer nach Ende der Gruppe positiv und ein Lernfortschritt gegeben.

Was bedeutet eine verhaltenstherapeutische Gruppentherapie?

In einer verhaltenstherapeutischen Gruppentherapie ist das Ziel das Erlernen von unterschiedlichen psychotherapeutischen Strategien, um Symptome wie Grübeln, niedergedrückte Stimmung und Antriebslosigkeit abzubauen. Die Gruppe bietet Ihnen dabei die Möglichkeit in einem geschützten Rahmen neue Verhaltensweisen und Techniken auszuprobieren und einzuüben. Die Gruppen haben eine konkrete Struktur, in welcher Strategien vermittelt werden, im Rahmen der Sitzung eingeübt und schließlich im sozialen Umfeld weiter verinnerlicht werden.

Gruppen, die in unserer Praxis stattfinden

  • Stressbewältigung
  • Depressionsgruppe
  • Angstbewältigungsgruppe
  • Soziales Kompetenztraining
  • Emotionales Kompetenztraining
  • Gruppe für Auswirkungen von Corona
  • Entspannungsgruppe

Welche Faktoren wirken bei der Gruppentherapie?

  1. Über die Zeit wird ein Gefühl von Zusammengehörigkeit entwickelt und die Teilnehmer erleben, dass sie nicht allein mit ihrem Problem sind

  2. Die Teilnehmer erleben Akzeptanz und Unterstützung, wenn sie ihre Probleme mitteilen, auch wenn es am Anfang Überwindung kostet. Auch lernen sie mit den Gefühlen, die dabei entstehen umzugehen.

  3. Die Gruppe vermittelt Hoffnung, dass die Probleme bewältigt werden können.

  4. Der Selbstwert und die Selbstwirksamkeit werden mit der Zeit gestärkt. Die Teilnehmer erleben, dass durch die Anwendung der neuen Strategien, sie tatsächlich was verändern können und lernen auf ihre Bedürfnisse und Gefühle zu achten.

  5. Die Teilnehmer bekommen Feedback und geben Feedback, dies führt langfristig zu einer besseren Reflexion des eigenen Erlebens und Verhalten.

  6. Aufgrund der Anzahl von mehreren Teilnehmern, können die Teilnehmer voneinander lernen, sich Rückmeldung geben und Mut zusprechen.

  7. Die Teilnehmer können lernen ihre Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen, neue Denk-, Verhaltens-, und Bewältigungsweisen und soziale Kompetenzen erlernen. Soziale Kompetenzen beziehen sich auf: Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und äußern, Abgrenzung, Nein sagen und angemessen mit Kritik und Konflikten umgehen.

  8. Die Teilnehmer erlernen die Gefühle von anderen besser wahrzunehmen und zu erkennen.

  9. Es können neue Erfahrung bezüglich sozialer Interaktionen erlernt werden. Die Teilnehmer zeigen das Gleiche Verhalten wie in der Herkunftsfamilie, sodass durch die Rückmeldungen des Therapeuten und der Gruppe überprüft werden kann, ob das Verhalten adäquat ist, oder ob etwas verändert werden sollte.

  10. Anhand von Rollenspielen können im geschützten Umfeld neue Verhaltensweisen eingeübt werden.

  11. Auch in der Gruppe können individuelle Lösungsmöglichkeiten für Problemstellungen erarbeitet werden und als Hausaufgabe im häuslichen Umfeld eingeübt werden.

Vorteile einer Gruppentherapie

1. „Alle sitzen in einem Boot“: Es entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, wobei die Teilnehmer von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer bei der Anwendung von neu erlernten Strategien lernen können und so motiviert werden dies ebenfalls anzuwenden

2. Durch die 100 minütigen Sitzungen können mehr Inhalte vermittelt werden, welche dann eingeübt werden können

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